Beweg­lich­keit – schnelle Erfolge für Deine Performance

Eine gute Beweg­lich­keit ist nicht nur in vie­len Sport­ar­ten ent­schei­dend, son­dern auch bei all­täg­li­chen Her­aus­for­de­run­gen uner­läss­lich. Beim Hand­ball bei­spiels­weise braucht ein Ath­let eine aus­rei­chende Schul­ter­be­weg­lich­keit in der Wurf­be­we­gung um bio­me­cha­nisch güns­tige Vor­aus­set­zun­gen für einen kräf­ti­gen Wurf her­zu­stel­len. Ähn­li­ches gilt für den Fuß­bal­ler bei der Schuss­be­we­gung im Hüft- und Fuß­ge­lenk. Aber selbst, wenn ich mich am Rücken krat­zen will, schränkt mich eine redu­zierte Schul­ter­be­weg­lich­keit in die­sem Vor­ha­ben ein. Wenn wir uns Gedan­ken dar­über machen, wie wir Beweg­lich­keit ver­bes­sern kön­nen, müs­sen wir ver­ste­hen, wel­che Struk­tur letzt­end­lich dar­über ent­schei­det, wie beweg­lich Du bist. Und das ist nicht der betref­fende Mus­kel oder die Sehne. Sie sind letzt­end­lich nur aus­füh­ren­des Organ einer höhe­ren Instanz, dem Gehirn. Das Gehirn wird erst dann Beweg­lich­keit zulas­sen, wenn es in der jewei­li­gen Bewe­gung voll­stän­dige und qua­li­ta­tiv hoch­wer­tige Infor­ma­tio­nen aus der Umwelt und dem Kör­per­in­ne­ren bekommt und diese dann auch ent­spre­chend ver­ar­bei­ten kann.

Schauen wir uns noch ein mal die Wurf­be­we­gung beim Hand­ball an. Der Wurf­arm wird wäh­rend der Aus­hol­be­we­gung end­gra­dig nach oben und hin­ten geführt. Das Ganze, um über einen Block zu wer­fen, wäh­rend eines Sprungs. Das Gehirn muss nun unglaub­lich viele Infor­ma­tio­nen aus­wer­ten. Die Augen beob­ach­ten das Umfeld und das Ziel, das Gleich­ge­wichts­or­gan misst Beschleu­ni­gun­gen durch den Lauf und den Sprung, der Kör­per sen­det unauf­hör­lich Infor­ma­tio­nen über Gelenk­stel­lun­gen, Mus­kel­span­nung, den Kon­takt der Hand zum Ball. Du hörst Mit­spie­ler und Geg­ner lau­fen, schreien. Gleich­zei­tig klat­schen oder grö­len Zuschauer. Sind diese Infor­ma­tio­nen unvoll­stän­dig oder kön­nen vom Gehirn nicht adäquat inte­griert wer­den, bewer­tet das Gehirn die Situa­tion als poten­zi­ell gefähr­lich und wird in der Folge aus Schutz vor einer Ver­let­zung die Beweg­lich­keit redu­zie­ren. Die Aus­hol­be­we­gung wird klei­ner, der Wurf schwä­cher oder ungenau.

Grund dafür kön­nen bspw. unzu­rei­chende pro­prio­zep­tive Infor­ma­tio­nen aus den Rezep­to­ren des Gelenks oder durch den ver­sor­gen­den Nerv sein. Viel­leicht hast Du Dich bei einem Wurf schon­mal an der Schul­ter ver­letzt und traust Dich gar nicht so wirk­lich in diese extreme Posi­tion hin­ein? Viel­leicht arbei­tet ein Teil Dei­nes Gleich­ge­wichts­or­gans nicht rich­tig, sodass feh­ler­hafte Infor­ma­tio­nen über die Kopf­be­schleu­ni­gung über­mit­telt wer­den (was vor allem nach Gehirn­er­schüt­te­run­gen häu­fig vor­kommt). Im ers­ten Moment klingt das ziem­lich abwe­gig, aber genau das kann Aus­wir­kun­gen auf die Beweg­lich­keit haben. Wird das Infor­ma­ti­ons­de­fi­zit durch ent­spre­chende Übun­gen auf­ge­ar­bei­tet, ver­bes­sert sich die Beweg­lich­keit unmittelbar!

Möch­test Du mehr dar­über wis­sen oder beob­ach­test Du an Dir selbst, dass Deine Steu­er­zen­trale Ursa­che für Bewe­gungs­de­fi­zite sein könnte? Dann lass uns gemein­sam daran arbei­ten und Dein vol­les Poten­zial entfalten!

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